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Vorüber­ge­hender Verzicht auf geführte Touren auf Vorarl­bergs höchsten Berg

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Aktuell hat die Gemeinde Scuol im Engadin die Chamonna Tuoi aus Sicher­heits­gründen geschlossen. Größere Gesteins­be­we­gungen an der Südseite des kleinen Piz Buin stellen in Kombi­na­tion mit dem Schnee eine erheb­liche poten­zi­elle Gefahr für die SAC-Hütte im Val Tuoi dar. Die Entschei­dung wird vom Schweizer Alpen Club (SAC), dem Büro für Tech­ni­sche Geologie (BTG) sowie dem Schwei­ze­ri­schen Institut für Lawi­nen­for­schung (SLF) mitge­tragen und gestützt.
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Keine geführten Gruppen am Piz Buin

Bis bis zu einer Neube­ur­tei­lung des Gefähr­dungs­po­ten­tials verzichten wir aus Sicher­heits­gründen auf geführte Berg- und Skitouren auf den Piz Buin sowie im Nahbe­reich der Gefähr­dungs­zone.

„Die Situa­tion am Piz Buin beschäf­tigt uns schon längere Zeit. Die Sicher­heit unserer Gäste sowie der Berg­führer steht an oberster Stelle. Deshalb haben wir uns entschieden, bis auf Weiteres keine Berg- und Skitouren auf den Piz Buin anzu­bieten.“

Lukas Kühlechner, Berg- und Skiführer Firmalpin GmbH

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Stein­schlag­ge­fahr seit mehreren Jahren unter Beob­ach­tung

Stein­schlag im hoch­al­pinen Gelände ist keine Selten­heit. Dieser Gefahr sind sich alle Berg- und Skiführer bewusst. Unsere Gäste werden darüber infor­miert und aufge­klärt.

„Seit Sommer 2020 ist die Stein­schlag­ak­ti­vität an der Buin­lücke, einem wich­tigen Abschnitt der Piz Buin Tour, erhöht. Bisher haben wir unsere Gruppen so geführt, dass der Aufent­halt im Gefah­ren­be­reich so kurz wie möglich gehalten wurde. Das nicht kalku­lier­bare Risiko in Zusam­men­hang mit den Dimen­sionen der Gesteins­be­we­gungen am Kleinen Piz Buin hat uns dazu veran­lasst diesen konse­quenten Schritt zu setzen“

Alex Klampfer, Berg- und Skiführer Firmalpin GmbH

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Alter­na­tive Routen

Der Normalweg auf den höchsten Punkt Vorarl­bergs führt über den Ochsen­thaler Glet­scher vorbei am Kleinen Piz Buin und über die Buin­lücke auf den Gipfel. Eine Umge­hung des gefähr­deten Bereichs ist nicht möglich, da die Topo­grafie des Berges keine sinn­vollen alter­na­tiven Anstiege ermög­licht.

Ein kompletter Verzicht auf die Hoch­touren in der Silvretta ist keines­falls nötig. Die Umge­bung der Wies­ba­dener Hütte mit ihren verglet­scherten Drei­tau­sen­dern lockt mit zahl­rei­chen attrak­tiven Gipfel­zielen mit derzeit weniger objek­tiven Gefahren.

Stand: 22.12.2022

Text & Fotos: Firmalpin GmbH